Fachaustausch zu Internetplattformen für Vorschläge, Beschwerden und Petitionen

Fachaustausch bei Zebralog

Am 27. August veranstaltete Zebralog den Fachaustausch "Bürgern zuhören" mit Live-Demonstrationen und Diskussionen zu Internetplattformen für Vorschläge, Beschwerden und Petitionen. Aus dem Programm:

• Sunkyung Han, Hope Institute, Seoul: Demonstration des Petitions- und Vorschlagsportals der Regierung von Südkorea; http://www.epeople.go.kr; Hintergrundinformationen zum Herunterladen
• Frank Schiersner, Ministerium des Innern des Landes Brandenburg: Maerker Brandenburg: Demonstration eines Portals zur Sammlung von Hinweisen für Infrastrukturpobleme; http://maerker.brandenburg.de; Interview mit Frank Schiersner auf e-demokratie.org
• Christian Friedrich, Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages: Demonstration der Plattform für öffentliche Petitionen; http://epetitionen.bundestag.de
• Dr. Oliver Märker, Zebralog, Bonn: Der Kölner Bürgerhaushalt: Ein Vorschlagsportal für die Haushaltsplanung; http://buergerhaushalt.stadt-koeln.de

Vertreterinnen und Vertreter des Petitionsausschusses am Brandenburger Landtag, des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag, der Berliner Senatskanzlei, der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt und vom Institut für Informationsmanagement Bremen sorgten für eine lebendige Diskussion. Dabei standen die folgenden Herausforderungen im Mittelpunkt:

• Medienübergreifende Gestaltung
• Orientierung bei verschiedenen Eingabearten
• Zuständigkeit ist für Bürger unklar
• Einbindung der Internetplattform auf verschiedenen Behördenseiten
• Keep it simple!
• "Schwelle" Registrierungsprozess
• Serviceversprechen (Bearbeitungszeit, etc.)
• Orientierung über Bearbeitungsstand
• IT-Unterstützung der Bearbeitung von Eingaben (durch mehrere Behörden)
• einfacher redaktioneller Zugriff
• Kontrolle der Eingaben vor Veröffentlichung
• transparente Moderation

Zum Hintergrund des Fachaustauschs
Regierungen und Parlamente nutzen das Internet, um Verbesserungsvorschläge von Bürgern zu sammeln und Beschwerden effizient zu bearbeiten. Diese Prozesse stellen hohe Anforderungen an die Benutzerfreundlichkeit der Plattform und an die verwaltungsseitige Verarbeitung des Bürger-Inputs. Der Fachaustausch bot eine Gelegenheit, sich über Erfahrungen und den Stand der Kunst auszutauschen. Anlass für den Fachaustausch war der Besuch von Sunkyung Han, einer Kollegin aus Südkorea. Sie stellte das Petitions- und Vorschlagsportal der koreanischen Regierung vor, welches für das hervorragende Abschneiden Südkoreas beim letzten E-Participation-Ranking der Vereinten Nationen verantwortlich ist.

2. Sep 2009  |  Matthias Trénel  |  kommentieren  |  Bleiben Sie auf dem Laufenden