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Solinger Bürger bewerten Sparmaßnahmen ihrer Stadt

führt zu http://www.solingen-spart.de

Solingen-spart.de, hier die Ergebnisseite

„Solingen spart!“ – ist der Slogan eines seit dem 3. März 2010 laufenden Verfahrens, das Bürgerinnen und Bürger der Stadt Solingen die Gelegenheit gibt, bis ins Jahr 2013 hineinreichende Sparpläne ihrer Politik und Verwaltung zu bewerten. Bis zum 25. März haben sie außerdem die Möglichkeit, die Pläne zu kommentieren und eigene Bürgervorschläge zu machen. Die Stadt hat sich zu diesem Schritt entschlossen, weil sie der drohenden Überschuldung nicht im Alleingang entgegenwirken, sondern die erforderlichen Maßnahmen mit ihren Bürgern abstimmen will.

Dieses Beteiligungsangebot profitiert von den Möglichkeiten des Internets: Über www.solingen-spart.de gelangt jeder interessierte Teilnehmer auf eine Online-Plattform, auf der er sich in konzentrierter und für ihn verständlicher Form mit der Haushaltssituation und den Herausforderungen vertraut machen kann. Mit einer Pro- oder Contra-Stimme können die vorgelegten Sparvorschläge sowie Vorschläge zur Erhöhung von Einnahmen bewertet und kommentiert werden. Zur Diskussion stehen ausschließlich solche Maßnahmen, die Leistungen für den Bürger betreffen. Sie bilden in Summe einen Betrag von ca. 22 Millionen Euro; weitere 23 Millionen kommen durch verwaltungsinterne Sparmaßnahmen zustande.

Das Angebot kommt bei den Bürgerinnen und Bürgern an: Schon nach wenigen Tagen haben sich mehr als 1600 Bürgerinnen und Bürger registrieren lassen und ca. 47.000 Bewertungen abgegeben. Rund 10.000 Besucher der Plattform haben die Vorschläge rund 80.000-mal aufgerufen. Die Besucher werden darüber möglicherweise auch in ihrem Freundes-, Bekannten- oder Kollegenkreis berichten und so das öffentliche Bewusstsein für die Probleme der Kommune stärken. Am Ende des Verfahrens wird sich herausstellen, welche Prioritäten die Bürger setzen und ob das vorgegebene, jährlich zu ereichende Sparziel von 45 Millionen Euro die erforderliche Unterstützung bekommen hat. Die Ergebnisse der Beteiligung werden auf jeden Fall in die abschließenden finanzpolitischen Beratungen der Stadt einfließen.

Auch wenn dieses Verfahren kein Allheilmittel für die Finanzmisere der Kommunen ist – es könnte Schule machen. Denn ähnlich wie Solingen haben auch viele andere Kommunen mit einer strukturbedingt unzureichenden Finanzausstattung und obendrein mit den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu kämpfen. Was immer sie auch dagegen unternehmen werden, tiefe Einschnitte in den Haushalten werden unvermeidlich sein. Umso wichtiger für Verwaltung und Politik, ihre Bürger über den Ernst der Lage aufzuklären und deren Meinung zu geplanten Verzichtsleistungen und Steuererhöhungen einzuholen. Solingen zeigt, wie so etwas geht.

Die konzeptionelle Planung, die inhaltliche Vorbereitung und Umsetzung des Projektes wird von der Stadt Solingen mit Unterstützung von Zebralog (Bonn, Projektleitung: Dr. Oliver Märker), dem Fraunhofer Institut IAIS (St. Augustin) realisiert. Die Plattform Dito liefert die Firma Ontopica (Bonn), das Design DIE.PROJEKTOREN (Berlin), .

Wenn Sie Fragen zu diesem oder anderen Konzepten der Bürgerbeteiligung im Rahmen der kommunalen Haushaltsplanung (Bürgerhaushalt) haben, dann kontaktieren Sie Dr. Oliver Märker oder schreiben Sie eine E-Mail an maerkerzebralog.de.



10. Mär 2010  |  Oliver Märker  |  kommentieren  |  Bleiben Sie auf dem Laufenden

 

Mitreden-U - Erste Online-Beteiligung des BMU

www.Mitreden-U.de

Die Moderator/innen von Mitreden-U stellen sich vor

Am 17.2. ist Mitreden U gestartet, die erste Online-Bürgerbeteiligung des Bundesumweltministeriums. Die Realisierung des Umweltdialogs hat Zebralog übernommen.

Einen Monat lang können jetzt Bürgerinnen und Bürger Umweltthemen benennen und diskutieren, die sie für wichtig erachten. Die Kernfragen lautet: Welche Umweltthemen benötigen mehr Aufmerksamkeit, wo sehen Sie dringenden Handlungsbedarf?
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23. Feb 2010  |  Matthias Trénel  |  kommentieren  |  Bleiben Sie auf dem Laufenden

 

Chancen- und Risikowahrnehmung der Nanotechnologie in Onlinediskussionen

Die Natur als Vorbild: Mit Hilfe der Nanotechnologie sollen Oberflächen wasser- und schmutzabweisend werden. Foto: languitar

Zebralog stellt die Ergebnisse der Studie "Wahrnehmung der Nanotechnologie in internetgestützten Diskussionen" beim 2. BfR-Symposium Risikokommunikation vor. Im Auftrag des Bundesinstituts für Risikobewertung haben Forscher von Zebralog gemeinsam mit Forschern des Karlsruher Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) die Onlinekommunikation zur Nanotechnologie untersucht.

Im Fokus der Inhaltsanalyse standen Beiträge in Onlineforen und Weblogs, in denen sich Verbraucher zu Nanoprodukten und der Nanotechnologie allgemein äußern. Die Studie beleuchtet, wie Verbraucher die Chancen und Risiken der Nanotechnologie und einzelner Nanoprodukte wahrnehmen, wie sich diese Wahrnehmung nach unterschiedlichen Anwendungsbereichen der Nanotechnologie unterscheidet und welche sprachlichen Bilder und Deutungsrahmen im Onlinediskurs zur Nanotechnologie verwendet werden. Mit der Untersuchung von alltagsweltlicher, interpersoneller Onlinekommunikation, in der sich Menschen aus eigener Initiative zum Thema Nanotechnologie äußern, schließt die Studie eine Lücke der Forschung zur Risikowahrnehmung der Nanotechnologie, die sich bislang auf Bevölkerungsumfragen und Medienanalysen konzentrierte.

Die Präsentation der Ergebnisse erfolgt im Rahmen eines Symposiums zur Risikokommunikation, zu dem das Bundesinstitut für Risikobewertung am 11. und 12. März 2010 unter dem Motto "Natur- und Sozialwissenschaften gemeinsam: Erforschen, bewerten, kommunizieren von Risiken" nach Berlin einlädt. Interessierte finden das Programm des Symposiums auf den Seiten des Bundesinstituts für Risikobewertung, eine Anmeldung ist dort noch bis zum 26. Februar möglich.



23. Feb 2010  |  Oliver Märker  |  kommentieren  |  Bleiben Sie auf dem Laufenden

 

Perspektiven deutscher Netzpolitik

Zahlreiche Datenskandale in der Wirtschaft - wie bspw. der Verlust von Kreditkartendaten in Dezember 2009 - zeigen, dass es bei der Datensicherheit erhebliche Defizite gibt. Sowohl Unternehmen als auch Bürger gehen oft zu sorglos mit personenbezogenen oder vertraulichen Daten um.
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19. Jan 2010  |  Nils Jonas  |  kommentieren  |  Bleiben Sie auf dem Laufenden

 

Vielfalt bewegt Frankfurt - 2. Phase des Online-Dialoges gestartet

Vielfalt bewegt Frankfurt: 2. Dialog-Phase

Vielfalt bewegt Frankfurt: 2. Dialog-Phase

Der Online-Dialog zum Frankfurter Integrationskonzept geht in die zweite Phase. Bis zum 31. Januar 2010 haben die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frankfurt die Möglichkeit, Themen der künftigen Integrationspolitik selbst vorzuschlagen und zu bewerten. Häufig genannte Handlungsfelder und Ideen sollen in der anschließenden Dialogphase weiter vertieft werden. Auf einer „Karte der Vielfalt“ können darüber hinaus Begegnungsmöglichkeiten, Probleme und nützliche Adressen im Stadtgebiet ‚verortet‘ werden: www.vielfalt-bewegt-frankfurt.de/mitmachen.

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12. Jan 2010  |   |  kommentieren  |  Bleiben Sie auf dem Laufenden

 
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